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Der Bluthänfling liebt Hanfsamen

  • Vögel

Der Bluthänfling, auch bekannt als „Flachsfink“, ist echt ein schöner Vogel, den du definitiv schon einmal singen gehört hast! Diese kleine Finkenart ist leicht an seiner rosaroten Brust zu erkennen.

Was den Bluthänfling so besonders macht?

Nun, erstmal ist das Bluthänfling-Männchen so hübsch anzusehen, mit seinem lebhaften rotbraunen Gefieder und der karminroten Brust und Stirn im Prachtkleid, das es klar von anderen Singvögeln abhebt. Sein Kopf und Schnabel ist grau. So kannst du ihn übrigens von Birkenzeisig unterscheiden. Das Weibchen ist allerdings nicht so auffällig. Es hat keine Rotfärbung und ist im Allgemeinen graubraun mit beigem Bauch und dunklen Strichelungen.

Der Bluthänfling liebt Hanfsamen, Leinsamen und Distelsamen. Illustration von tierexperte.info
Ausgeprägter Sexualdimorphismus des Bluthänflings. ©tierexperte.info

Aber das ist noch nicht alles! Diese flinken Jungs sind auch echte Nomaden. Sie besiedeln Europa, Asien und sind sogar bis nach Nordamerika vorgedrungen.

Bluthänflinge sind monogam und immer zu zweit unterwegs. Sie gehen gemeinsam auf Nahrungssuche und suchen auch den Neststandort gemeinsam aus. Dabei weist das Männchen auf Büsche hin, die im gefallen, und das Weibchen probiert die Plätze aus, indem sie sich hineinsetzt. Am besten ist dieser von der Sonne geschützt und in einem dichten Gebüsch aus Nadelzweigen. Das Männchen wartet geduldig und singt währenddessen.

Ist der geeignete Brutort gefunden, baut der Bluthänfling sein Nest aus Grashalmen, Moos und Stängeln und polstert es mit Federn aus. Seine Eier sind weiß, mit rotbraunen Flecken.

Während der Brutdauer von 12 bis 13 Tagen wird das Weibchen vom Männchen mit Nahrung versorgt, denn dieses verlässt das Nest nur ganz selten, z. B., um sein Gefieder kurz zu pflegen oder natürlich, wenn das Männchen Warnrufe gibt.

Die Jungen werden ausschließlich mit Samen von Wildkräutern gefüttert. Sollte der insektenfressende Kuckuck sein Ei in das Bluthänfling-Nest legen, würde dieser dadurch verhungern.

Der Kuckuck ist ein Nestschmarotzer.

Wo kann ich den Bluthänfling entdecken?

Er lebt im Tiefland und ist eher selten in Berggebieten, denn er mag offene Landschaften mit dichten Busch- und Hecken, Wald, Wacholderheiden, Weinberge, Parks, Friedhöfe und Gärten.

Woher haben Bluthänflinge ihren Namen?

Der Name „Bluthänfling“ kommt einerseits von seiner Färbung und andererseits von seiner Vorliebe für Hanfsamen. Ja, du hast richtig gehört! Diese kleinen Kerle stehen total auf Hanf-, Lein- und Distelsamen.

Bluthänfling Naturtagebuch: Männchen und Weibchen.
Bluthänfling Naturtagebuch: Männchen und Weibchen.

Der Bluthänfling ernährt sich generell von Sämereien aller Reifestadien unzähliger krautiger Pflanzen und auch von Bäumen. Vogelmiere, Wiesenrispengras, Löwenzahn, Ackersenf, Knöterich, Beifuß, Gänsefuß, Klatschmohn, Knoblauchrauke, Raps, Sauerampfer, Ferkelkraut, Ulme und Getreide sind nur ein paar seiner Lieblingspflanzen.

Bibliografie – Bücher zur Vogelbestimmung

Disclaimer

Ich liebe Vögel, bin aber keine professionelle Ornithologin, sondern schreibe über die Vögel, die an diesem Tag mein Interesse geweckt haben. Dazu recherchiere ich und suche lizenzfreie Fotos (mit Copyright Angabe) oder male meine eigene Illustration. Sollte bei den Bildern keine Copyright-Angabe stehen, ist es lizenzfrei von Pixabay.com. Natürlich kann es passieren, dass ich mich bei der Vogelbestimmung irre und mir ein Fehler unterläuft. Bei manchen Vogelarten ist es schwer, verschiedene Unterklassen, die womöglich aus unterschiedlichen Ländern kommen, richtig zu identifizieren. In diesem Falle schreibe mir bitte eine nett gemeinte Nachricht über das Kontaktformular mit Deinem Hinweis zu dem jeweiligen Artikel. Vielen Dank. LG.

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