Heute bin ich aufgestanden und habe nicht lange überlegt, meine Kamera geschnappt und habe auf meine Vogelfreunde gewartet.
Es hat hier in Spanien mittlerweile schon 40 °C, da ist das Wasserangebot im Dorf knapp. Deshalb habe ich mehrere Wasserstellen im Garten. Sperlinge, Türkentauben, Hausrotschwänze und Schwalben kommen in den Garten.
Mauersegler fliegen nur über unseren Garten und schreien wie wild. Wir haben hier eine große Kolonie, von mindestens 50 Mauerseglern. Sie benötigen zum Trinken allerdings größere Stellen, da sie im Flug trinken und sich nicht setzen können. Sie trinken aus dem Dorfbrunnen am Marktplatz.

Spatzen kommen zur Brutzeit weniger baden
Mir ist aufgefallen, dass die Sperlinge zur Brutzeit weniger zum Baden kommen, sondern nur kurz zum Trinken an der Wasserstelle stoppen. Danach fliegen sie sofort zur Steinmauer, wo sie ihre Nester haben. Vielleicht liegt das daran, dass sie die Nester bzw. Jungvögel nicht befeuchten möchten. Was denkt ihr? Stattdessen nehmen sie genüsslich viele Sandbäder.

Dieses Spatzenkind konnte noch nicht wirklich fliegen und hat sich in die Zitronenverbene verkrochen. Von dort aus habe ich es beobachtet, denn man soll junge Vögel auf keinen Fall einfach aufnehmen oder selbst versorgen (außer es ist verletzt, oder hat keine Federn, dann gehört es in eine Wildvogelauffangstation), weil es fast keine wirklich verwaisten Vogelkücken gibt. Die Eltern füttern ihre Babys auch außerhalb des Nestes oder am Boden weiter. Man kann lediglich dafür sorgen, dass das Kleine keinen Gefahren, wie einer Straße, oder Katzen, ausgesetzt ist. So war es dann auch. Das Kleine flog am nächsten Tag mit seinen Eltern weg.