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Blickkontakt-Übung garantiert aufmerksamen Hund

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Mit dieser Übung werden wir unserem Hund beibringen, auf unsere Bewegungen zu achten und aufmerksam zu sein und über Blickkontakt um Erlaubnis zu bitten, Futter oder andere Dinge vom Boden aufzuheben. Es handelt sich um eine Übung zur Impulskontrolle für deinen Hund.

Wieso sollte man dem Hund lernen aufmerksam zu sein?

Mit dieser Übung bringen wir unserem Hund bei, durch Blickkontakt aufmerksam zu sein, also auf uns zu achten und unsere Körpersignale besser wahrzunehmen. Auf diese Weise können wir mit einem einfachen Blick loben, wir können ein Verhalten unseres Hundes bestätigen oder nicht. Er lernt so, wann und wie er Futter, Essensreste oder andere Gegenstände vom Boden, ja sogar von Menschen aufnehmen darf.

Was sind die Ziele der Übung: Aufmerksamkeit durch Blickkontakt?

Unser Hund wird uns öfter in die Augen schauen, sowohl beim Spaziergang als auch, wenn er um Erlaubnis zur Futteraufnahme bittet. Wir wollen, dass er uns ansieht, anstatt der Hand, die das Essen bewegt. So wird er lernen, trotz der Ablenkung auf uns aufmerksam zu sein. Diese Übung ist für das weitere Hundetraining von Vorteil, da unser Hund lernt, dass er vor dem Aufheben von Futter, das uns zum Beispiel heruntergefallen ist, und Aufheben von Essensresten draußen beim Spaziergang, um Erlaubnis fragen muss. Fortgeschrittene Hunde werden kein Interesse daran haben, etwas vom Boden aufzuheben.

Was wird mein Hund noch lernen, außer mich anzusehen?

Außerdem lernt dein Hund mit dieser Übung zu sitzenentspannt zu sein und geduldig zu warten, bevor er Futter aus der Hand oder aus seinem Napf aufnehmen kann. Das Hauptziel ist, dass unser Hund aufmerksam ist, uns in die Augen sieht und unsere Bewegungen wahrnimmt.

Wie du deinem Hund Blickkontakt lernst und aufmerksam zu sein

Schritt 1: Vorbereitung

Wie immer trainieren wir jede Übung zunächst zu Hauseohne Ablenkung und an der Leine (2 m) und Halsband.

Diese Übung wird am besten auf einem Stuhl, sitzend trainiert, du kannst dich aber auch vor deinen Hund auf dem Boden setzen (wenn es ein kleiner Hund ist). Wenn er den Befehl «Sitz» bereits kennt, bitte ihn, sich zu setzen, wenn nicht, halte die Leine mit dem Fuß ziemlich kurz, aber nicht gespannt. Du kannst die Leine auch an ein Tischbein binden oder jemanden bitten, sie zu halten, wenn der Hund schwer, groß oder sehr stark ist. So stellen wir sicher, dass es uns nicht anspringt oder hochspringt.

Schritt 2: Hände positionieren

Nun nimm einige Futterstücke in jede Hand, sodass du je ein Futterstück zwischen deinen Fingern halten kannst. Halte beide Hände auf Augenhöhe des Welpen bzw. Hundes so, damit er die Leckerlis sehen kann.

Schritt 3: Bewege immer nur eine Hand

Jetzt das Wichtigste: Bewege eine Hand weg von dem Gesicht deines Hundes. Beispiel: Bewege deine linke Hand von der Gesichtsmitte des Hundes nach links.

Dein Hund wird der Bewegung folgen und sobald sein Blick die linke Hand erreicht, bewege gleich die rechte Hand, wieder von der Gesichtsmitte nach rechts.

Wie du deinem Hund Blick-Aufmerksamkeit beibringen kannst. ©Tierexperte.info
©Tierexperte.info

Schritt 4: Geduld

Du wirst bemerken, dass sein Blick deinen überquert, aber wahrscheinlich sieht er dir noch nicht in die Augen. Führe diese Bewegungen (langsam) aus, bis sein Blick deinen streift. Schon der kleinste Moment reicht aus!

Schritt 5: Richtig loben

Zu Beginn kann es nur eine Millisekunde dauern, dass er dir in die Augen sieht und deshalb musst du sehr schnell reagieren und ihm das Futter sofort geben. Sei geduldig und aufmerksam! Gib ihm das Futter aus einer der beiden Hände, mit zwei Fingern, und übe schnell weiter.

Wenn die Übung für ihn schwer zu verstehen ist, halte deine Hände näher deiner Augenhöhe. Wenn er dich ansieht, gib ihm sofort das Leckerli.

Schritt 6: Wartezeit verlängern

Nach und nach wird er lernen, dich immer länger anzusehen. Deshalb verlängern wir die Wartezeit mit jeder Belohnung. Das heißt, auch wenn er dich ansieht, muss er ein bisschen warten, mindestens einige Sekunden, bis er das Futter bekommt. Überfordere deinen Hund nicht, sondern lerne seine Beschwichtigungssignale.

Wichtig! Bewege immer nur eine Hand und dann die andere. Nur mit Futter loben (keine Stimme, kein Anfassen) und vor allem geduldig sein!

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